Die drei größten Unternehmen der Welt nach Börsenwert sind Apple, Microsoft und Saudi Aramco. Also Informationstechnik und fossile Energie.
Das ist schlüssig, denn die beiden wesentlichen Säulen der Zivilisation sind Kommunikation und Energie. Kommunikation benötigen wir zum Planen, Organisieren und Wissen. Energie brauchen wir für alles, was wir tun.
Energie ist ein riesiges Geschäft; und ein schmutziges. Die größten der fossilen Energiekonzerne sind nicht so groß, weil sie so gute Geschäftsleute sind, sondern weil sie so skupellos sind. Sei es, dass den Mitbewerbern der Marktzugang genommen wird, indem die Eisenbahnlinien aufgekauft werden, Grenzen verschoben, Regierungen gestürzt, Marionettenregime eingesetzt, oder gleich ganze Regionen in Kriege gestürzt werden. Egal, Hauptsache Öl und Gas werden irgendwo sehr billig gefördert, transportiert und mit viel Gewinn verkauft. Und das seit über 100 Jahren.
Da erscheint Lobbyarbeit im Vergleich harmlos. Ist sie aber nicht. Denn es geht um Freiheit, Klimawandel, eine lebenswerte Zukunft und darum funktionierende Demokratien zu erhalten, mit Transparenz und Verantwortung. Es werden nicht nur immense Mengen an Steuergeldern umgelenkt (alleine in 2022 sind weltweit 7 Billionen US-Dollar an Subventionen in die fossile Energiewirtschaft geflossen). Auch werden politische Entscheidungen und die öffentliche Meinung beeinflusst, bis hin zur Spaltung der Gesellschaft.
Die fossile Energiewirtschaft sieht sich in ihrer Existenz bedroht – und das zu Recht. Erstmals seit die industrielle Versorgung mit fossilen Brennstoffen unserer Zivilisation einen massiven Aufschwung verschafft hat, sind wir an einem Wendepunkt: Wir können nämlich die zentralisierten, oligopolistischen Strukturen der Energieversorgung überwinden. Erneuerbare Energien haben den immensen Vorteil, dass sie praktisch überall geerntet werden können und das im Wesentlichen nur mit der Investition in die Anlage und nur wenig Wartungsaufwand. Brennstoff wird keiner benötigt.
Der Vorteil liegt aber auf der Seite der Verbraucher. Denn die können sich nun alleine, oder im lokalen Zusammenschluss um ihre Energieversorgung kümmern. Den Tanker, der Öl vom weit entfernten Ölfeld bringt, das dann in einer Raffinerie aufbereitet und weiter Top-down verteilt wird, braucht es genauso wenig wie das große Kraftwerk mit der gigantischen Stromtrasse. Denn PV, Windkraft, Geothermie usw. funktionieren an den meisten Orten lokal. Zusammen mit Speichern erlauben sie eine Versorgung unabhängig von riesigen Strukturen.
Darum sehen wir aktuell massive Bestrebungen, die Öffentlichkeit gegen sinnvolle und notwendige Veränderungen aufzubringen. Gleichzeitig wird an vielen Stellen veraltete Infrastruktur gebaut und solche, von der behauptet wird, dass sie modern und wichtig für die Zukunft ist. Tatsächlich werden hier Tatsachen geschaffen, um den Status Quo zu zementieren.
Sind erst mal die Milliarden in Stromtrassen investiert, dann sind die Stromkunden 40 Jahre in der Pflicht, diese über die Netzentgelte zu finanzieren, ganz egal ob sie benutzt werden, oder nur verrotten. Genauso erheben die LNG-Terminals, „Wasserstoff ready“-Pipelines und -Gaskraftwerke Anspruch auf Bestandsschutz. Ganz egal, ob überhaupt jemals Grüner Wasserstoff von irgendwoher kommt. Und selbst wenn der kommt, ist es eine fiese Kostenfalle, denn „billig“ und „Grüner Wasserstoff“ kann nur im selben Satz stehen, wenn auch „Trick“ oder „Lüge“ drin steht.
Wir sind aktuell in einem Endkampf der fossilen Giganten gegen die Bürger und die Wirtschaft. Die wegen des technischen Fortschritts zum Aussterben verurteilten Konzerne versuchen mit aller Macht ihre Geschäftsmodelle zu retten, bzw. mit wenigen Anpassungen weiter zu betreiben. Und sie finden dafür willige Gehilfen in der Politik, die Werbung machen für Unsinn wie eFuels, „Wasserstoff ready“ und so weiter.
Der einzige Zweck dieser technisch realisierbaren aber wirtschaftlich und ökologisch völlig sinnfreien Ideen ist es, damit eine Energieinfrastruktur zu installieren, die weiterhin zentralisiert ist und zu den Konzernen und ihren Strukturen passt.
Warum sollte man weiterhin Autos zu einem zentralen Ort fahren, um sie dort zu betanken, obwohl es möglich ist sie zu laden während sie parken?
Wozu muss man in einer Heizung etwas verbrennen, wenn es eine Lösung gibt die drei bis vier mal so viel Wärmeenergie in ein Haus schafft, wie sie Strom aufnimmt?
Wo liegt der Sinn darin, Strom über lange Strecken zu transportieren, wenn die Kosten für den Transport ihn teurer machen, als wenn er vor Ort erzeugt und gespeichert wird?
Bei Energie geht es um unsere Zivilisation, unsere Demokratie und unsere Freiheit.
Der einzelne Bürger kann jetzt unabhängig werden von Konzernen und zentralen Strukturen, eben der Souverän, der selbst! denkt! und sich vernetzt.
Der sein eigenes Wisssen erzeugt und teilt.
Und der eben auch seine Energie unabhängig gewinnt.
Genau darum ist Energie ein Piratenthema!
„Denn sie wissen genau was sie tun“ ist eine Artikelreihe
Teil 1: Fossil with a cause
Teil 2: Technologieoffen, oder nicht ganz dicht
Teil 3: Wasser-stoff-schaden
Teil 4: Spiel mir das Lied von der Grundlast
Teil 5: Ein Netz, sie alle zu knechten…
Die drei größten Unternehmen der Welt nach Börsenwert sind Apple, Microsoft und Saudi Aramco. Also Informationstechnik und fossile Energie.
Das ist schlüssig, denn die beiden wesentlichen Säulen der Zivilisation sind Kommunikation und Energie. Kommunikation benötigen wir zum Planen, Organisieren und Wissen. Energie brauchen wir für alles, was wir tun.
Energie ist ein riesiges Geschäft; und ein schmutziges. Die größten der fossilen Energiekonzerne sind nicht so groß, weil sie so gute Geschäftsleute sind, sondern weil sie so skupellos sind. Sei es, dass den Mitbewerbern der Marktzugang genommen wird, indem die Eisenbahnlinien aufgekauft werden, Grenzen verschoben, Regierungen gestürzt, Marionettenregime eingesetzt, oder gleich ganze Regionen in Kriege gestürzt werden. Egal, Hauptsache Öl und Gas werden irgendwo sehr billig gefördert, transportiert und mit viel Gewinn verkauft. Und das seit über 100 Jahren.
Da erscheint Lobbyarbeit im Vergleich harmlos. Ist sie aber nicht. Denn es geht um Freiheit, Klimawandel, eine lebenswerte Zukunft und darum funktionierende Demokratien zu erhalten, mit Transparenz und Verantwortung. Es werden nicht nur immense Mengen an Steuergeldern umgelenkt (alleine in 2022 sind weltweit 7 Billionen US-Dollar an Subventionen in die fossile Energiewirtschaft geflossen). Auch werden politische Entscheidungen und die öffentliche Meinung beeinflusst, bis hin zur Spaltung der Gesellschaft.
Die fossile Energiewirtschaft sieht sich in ihrer Existenz bedroht – und das zu Recht. Erstmals seit die industrielle Versorgung mit fossilen Brennstoffen unserer Zivilisation einen massiven Aufschwung verschafft hat, sind wir an einem Wendepunkt: Wir können nämlich die zentralisierten, oligopolistischen Strukturen der Energieversorgung überwinden. Erneuerbare Energien haben den immensen Vorteil, dass sie praktisch überall geerntet werden können und das im Wesentlichen nur mit der Investition in die Anlage und nur wenig Wartungsaufwand. Brennstoff wird keiner benötigt.
Der Vorteil liegt aber auf der Seite der Verbraucher. Denn die können sich nun alleine, oder im lokalen Zusammenschluss um ihre Energieversorgung kümmern. Den Tanker, der Öl vom weit entfernten Ölfeld bringt, das dann in einer Raffinerie aufbereitet und weiter Top-down verteilt wird, braucht es genauso wenig wie das große Kraftwerk mit der gigantischen Stromtrasse. Denn PV, Windkraft, Geothermie usw. funktionieren an den meisten Orten lokal. Zusammen mit Speichern erlauben sie eine Versorgung unabhängig von riesigen Strukturen.
Darum sehen wir aktuell massive Bestrebungen, die Öffentlichkeit gegen sinnvolle und notwendige Veränderungen aufzubringen. Gleichzeitig wird an vielen Stellen veraltete Infrastruktur gebaut und solche, von der behauptet wird, dass sie modern und wichtig für die Zukunft ist. Tatsächlich werden hier Tatsachen geschaffen, um den Status Quo zu zementieren.
Sind erst mal die Milliarden in Stromtrassen investiert, dann sind die Stromkunden 40 Jahre in der Pflicht, diese über die Netzentgelte zu finanzieren, ganz egal ob sie benutzt werden, oder nur verrotten. Genauso erheben die LNG-Terminals, „Wasserstoff ready“-Pipelines und -Gaskraftwerke Anspruch auf Bestandsschutz. Ganz egal, ob überhaupt jemals Grüner Wasserstoff von irgendwoher kommt. Und selbst wenn der kommt, ist es eine fiese Kostenfalle, denn „billig“ und „Grüner Wasserstoff“ kann nur im selben Satz stehen, wenn auch „Trick“ oder „Lüge“ drin steht.
Wir sind aktuell in einem Endkampf der fossilen Giganten gegen die Bürger und die Wirtschaft. Die wegen des technischen Fortschritts zum Aussterben verurteilten Konzerne versuchen mit aller Macht ihre Geschäftsmodelle zu retten, bzw. mit wenigen Anpassungen weiter zu betreiben. Und sie finden dafür willige Gehilfen in der Politik, die Werbung machen für Unsinn wie eFuels, „Wasserstoff ready“ und so weiter.
Der einzige Zweck dieser technisch realisierbaren aber wirtschaftlich und ökologisch völlig sinnfreien Ideen ist es, damit eine Energieinfrastruktur zu installieren, die weiterhin zentralisiert ist und zu den Konzernen und ihren Strukturen passt.
Warum sollte man weiterhin Autos zu einem zentralen Ort fahren, um sie dort zu betanken, obwohl es möglich ist sie zu laden während sie parken?
Wozu muss man in einer Heizung etwas verbrennen, wenn es eine Lösung gibt die drei bis vier mal so viel Wärmeenergie in ein Haus schafft, wie sie Strom aufnimmt?
Wo liegt der Sinn darin, Strom über lange Strecken zu transportieren, wenn die Kosten für den Transport ihn teurer machen, als wenn er vor Ort erzeugt und gespeichert wird?
Bei Energie geht es um unsere Zivilisation, unsere Demokratie und unsere Freiheit.
Der einzelne Bürger kann jetzt unabhängig werden von Konzernen und zentralen Strukturen, eben der Souverän, der selbst! denkt! und sich vernetzt.
Der sein eigenes Wisssen erzeugt und teilt.
Und der eben auch seine Energie unabhängig gewinnt.
Genau darum ist Energie ein Piratenthema!
„Denn sie wissen genau was sie tun“ ist eine Artikelreihe
Teil 1: Fossil with a cause
Teil 2: Technologieoffen, oder nicht ganz dicht
Teil 3: Wasser-stoff-schaden
Teil 4: Spiel mir das Lied von der Grundlast
Teil 5: Ein Netz, sie alle zu knechten…